Das Hamburger Staffelrudern wurde am dritten Juniwochenende für unser RCKW Team wie schon so oft ein kleines Abenteuer, denn auf einem achtstündigen Rudermarathon kann viel passieren, was sich nicht immer aktiv beeinflussen lässt.
35 SportlerInnen zwischen 14 und 75 Jahren wollten sich dieses Jahr als RCKW gegen 25 weitere Teams behaupten und um einen der Pokale kämpfen.
In sieben Teams ging es von 11 bis 19 Uhr immer abwechselnd auf den 3 km langen Rundkurs auf der Binnen- und Außenalster, wobei es nicht zwingend darum geht immer die Nase vorn zu haben, sondern welches Team sich am Ende des Tages die Kräfte so eingeteilt hat, dass es auch noch für die letzten Runden Reserven hat.
Nach zwei Stunden rudern zeichnete sich schnell ab, dass wir mit der Spitzengruppe von 6 Booten mithalten können. Wir ruderten klug, beherzt und kämpften in jeder Runde um jeden Meter.
Das Tagesziel, am Ende die meisten Runden gerudert zu sein, wurde nach der Hälfte der Zeit durch ein Unwetter durcheinander gerüttelt.
Selbst als die Regatta im Unwetter nicht rechtzeitig abgebrochen wurde und wir unsere Entscheidungen selbst treffen mussten, haben wir nicht aufgehört zu kämpfen.
Nach einem Neustart der Regatta wurden wir das Gefühl nicht los, dass uns eine Runde fehlt. Davon angespornt lieferten wir einen spannenden Wettkampf, auf dem wir uns als RCKW mit unserem relativ jungen Team gegen starke Konkurrenz behauptet konnten.
Dabei waren wir spontan, mutig, haben uns bis zur Belastungsgrenze verausgabt und bis zum Schluss um jede Sekunde gekämpft!
Im Vergleich zu anderen sind wir in der Rudertechnik sauber gerudert. Das haben nicht nur Leihen gesehen, sondern das haben die Junioren gezeigt, die im Gewittersturm 6 Boote überholt haben.
Ein großes Lob geht auch an unsere Steuerfrauen. Sie haben unsere Mannschaften so souverän durch den Pulk der 50 Boote manövriert. Da haben wir einiges an Metern gut gemacht!
Am Ende des Tages setzten wir mit Platz 6 von 25 Mannschaften ein Ausrufezeichen!